Freitag 18. Juli um 08:00
morgens starteten Rahel und ich mit dem roten Flitzer Richtung
Bündnerland. Obwohl es noch etwas frisch war, blieb das Verdeck unten. Um
Autobahnen zu vermeiden fuhren wir durchs Zürcher-Oberland zunächst nach
Rapperswil. Dort waren immer noch die Verwüstungen an den Bäumen
zusehen welch der Sturm am Wochenende zuvor angerichtet hatte.
Über den Damm ging es dann recht flott weiter. Wir kamen nicht umhin, die
A3 bis Landquart zu benützen. Wir wollten im Restaurant Glanerland noch
einen Kaffee trinken.
In Landquart verliessen wir die A3 und nahmen die Strasse Richtung Davos
unter die Räder. Mit mässigem Tempo und immer die tolle Aussicht
geniessend, ging es über den Wolfgangpass nach Davos und Richtung
Flüelapass.
Das Wetter wurde immer schöner. Die Fahrt über den Flüelapass war
unglaublich beeindruckend. Es war das erste Mal, dass ich in einem
Cabriolet in die Berge und über einen Pass fuhr. Das Vergnügen pur, muss
ich sagen.
In Susch angekommen schwenkten wir nach rechts, Richtung Oberengadin. In
S-Chanfs verliessen wir die Durchgangsstrasse und fuhren auf der
alten Strasse durch die Dörfer S-Chanfs, Zuoz und Madulain. Erinnerungen
an mein Militärzeit und vor allem an die Rekrutenschule tauchten wieder
auf. Von den Baracken ist nichts mehr und vom Schiessplatz nur noch einen
kleinen Teil zu sehen. - 39 Jahre, wie doch die Zeit vergeht
!!.
Doch sofort nahm einen die wunderbare Aussicht und das traumhafte Panorama
gefangen. Der blaue Himmel über sich und die tiefblauen Senn
von Stankt Moritz und Silvaplana vor sich war berauschend. Doch inzwischen
ist es Mittag geworden und so ganz leise machte sich der Hunger bemerkbar.
Beim Silsersee fanden wir ein kleines Restaurant mit einer Art
Terrasse kurz vor Maloja. Bella Vista hiess es und sah im ersten Moment
gar nicht wie ein Restaurant aus. Doch das Essen war gut. Nach dem wir uns
mit einem Bündnerteller Mineralwasser und weissem Traubensaft erfrischt
hatten, starteten wir zum 2. Teil der Reise. |